Mit dem Eintritt in die Sonderschulung 15plus müssen sich die Jugendlichen, ihre Eltern und alle am Geschehen beteiligten Personen unumgänglich mit den Fragen nach der individuellen Zukunft der Jugendlichen auseinandersetzen.
Die Sonderschulung 15plus ist bei uns auf 3 Jahre konzipiert. Die Sonderschulung, welche den Fokus auf die Berufswahl- und Lebensvorbereitung setzt, soll einen erfolgreichen Übertritt in das nachschulische Leben ermöglichen. Viele Jugendliche nutzen dieses Angebot, um eine passende Anschlussmöglichkeit zu finden. Durch das effektive Zusammenwirken aller wichtigen Beteiligten versuchen wir dieses Ziel zu erreichen. Für alle Jugendlichen müssen individuell passende Lern- und Förderangebote definiert werden. Dies gilt auch für die Berufswahlprozesse. Die schulischen Standortgespräche werden genutzt, um in Hinblick auf eine mögliche Anschlusslösung bedeutsame Schwerpunkte zur Förderung zu bestimmen.
Der Berufsfindungsprozess verläuft individuell
Die Themen, die in der Schule behandelt werden, orientieren sich vertieft an den zukünftigen Erwachsenen – und der damit verbundenen Arbeits- und Berufswelt. Ziel ist es, die Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen, ihre persönliche Identität zu entwickeln und sie zu befähigen, so selbständig wie möglich an der Gesellschaft teilhaben zu können. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit einem passenden Ausbildungs- und Arbeitsplatz oder einem Beschäftigungsplatz im nachschulischen Leben. Durch den besonderen Bildungsbedarf der Jugendlichen entsteht eine komplexe Herausforderung in der Schulung der Jugendlichen, welche zusätzlich durch die Erwartungen der Gesellschaft und das momentane Bildungs- und Arbeitsangebot geprägt wird. Somit ist die Berufswahl- und Lebensvorbereitung in der Sonderschulung, im Übergang von der Schule in das nachschulische Leben, ein zentrales Thema mit dem Ziel, dass die Jugendlichen eine Perspektive im gesellschaftlichen Leben finden können. Diese Perspektiven sind so unterschiedlich wie die Jugendlichen selbst.
Für die berufliche Integration und das individuelle Berufsintegrationscoaching ist ein Berufsintegrationscoach zuständig. Sie übernimmt die Aufgabe der gezielten Vernetzung aller wichtigen Beteiligten sowie die praktische Umsetzung mit den Schülern, was eine individuelle Begleitung voraussetzt. Rückblickend erweist es sich als unterstützend und als gute Entlastung für alle, eine klar definierte Stelle zu besitzen, welche die Verantwortung übernehmen kann, alle wichtigen Systeme zu vernetzen, damit der einzelne Schüler im Berufswahlprozess bestmöglich unterstützt werden kann.
Blog der Stufe 15plus, als Klassenprojekt geführt im Schuljahr 2018/19: https://15plus.rafaelschule.ch